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In Fatima Jesus will dass Seine Mutter Maria
mehr bekannt und mehr geliebt werden soll
Der zentrale Aufruf der Botschaft
ist die Ermahnung der Jungfrau:
"Man soll Gott unsern Herrn
nicht mehr beleidigen,
der schon so sehr beleidigt worden ist."
(Erscheinung vom 13. Oktober 1917)
Maria kam nach Fatima,
um unser Jahrhundert zu evangelisieren.
Die marianische Frömmigkeit,
wie sie sich in Fatima zeigt,
ist tief verbunden mit dem kirchlichen Leben,
dem Glauben der Kirche, der Moral der Kirche,
der Treue zum Lehramt,
dem sakramentalen Leben der Kirche.
Weder Maria ohne die Kirche,
noch die Kirche ohne Maria.
Man kann sich nicht eine
Gegenwart Marias denken,
die nicht auf Christus
und seine Kirche verweist.
Die gesamte Botschaft von Fatima
ist ein großer Ruf zur Heiligkeit
für die Kirche unserer Zeit.
Die ganze Botschaft
ist ein Aufruf zum Gehorsam
dem Gesetz Gottes gegenüber.
DAS "GEHEIMNIS" VON FATIMA
Im Jahr 1917 erschien die Muttergottes drei kleinen Hirtenkindern im portugiesischen Fatima mit einer Botschaft für die Welt, die großen Einfluss auf das Zeitgeschehen nehmen sollte.
Um die Mittagszeit des 13. Mai 1917 hüten Lucia (10 Jahre) und die Geschwister Jacinta (7) und Francisco (9) nahe ihrem kargen Dörfchen Fatima, in der Cova da Iria im Herzen Portugals, die Schafe. Plötzlich sehen sie einen mächtigen Blitzstrahl aus dem wolkenlosen Himmel fahren und über einer kleinen Steineiche ein helles Licht, das eine „wunderschöne Frau" umstrahlt. Die Erscheinung schwebt über der Eiche und beruhigt die Kinder mit sanfter Stimme: „Habt keine Angst! Ich werde euch nichts antun!" Ein unglaublicher Anblick. Lucia wagt zu fragen: „Woher seid ihr?" – „Ich komme vom Himmel!" – „Und was wollt ihr?" – „Ich bin gekommen, euch zu bitten, dass ihr sechsmal nacheineinander jeweils zur selben Stunde am 13. jeden Monats hierherkommt. Im Oktober werde ich euch sagen, wer ich bin und was ich von euch will." Dann bittet die „schöne Frau" die Kinder, täglich den Rosenkranz zu beten und alle Schwierigkeiten und Leiden Gott als Opfer darzubringen, um die Bekehrung der Sünder und den Frieden der Welt zu erlangen. Als die Kinder nach Hause kommen, erzählen sie aufgeregt von ihrem Ereignis. Doch niemand will ihnen recht glauben. Weil sie aber daran festhalten, sind sie von nun an Spott und Drohungen ausgesetzt.
Die Jungfrau erscheint – wie versprochen – auch in den nächsten Monaten. Bei der zweiten Erscheinung – schon folgt den kleinen Hirten eine Gruppe von etwa 50 Menschen – erfahren die Kinder, dass Jacinta und Francisco bald sterben werden. Lucia werde noch länger leben: „Jesus will sich deiner bedienen, damit ich mehr erkannt und geliebt werde." Zur dritten Erscheinung am 13. Juli 1917 kommen schon 3000 Menschen – vorwiegend Neugierige. Aber niemand – außer den Kindern – sieht die Erscheinung. Die Umstehenden hören nur einen Donnerschlag und sehen ein weißes Wölkchen, das die Kinder umgibt. Die „schöne Frau" indes wiederholt ihre Bitten, täglich den Rosenkranz zu beten, und verspricht für Oktober ein Wunder, damit alle glauben könnten. Bei dieser Erscheinung vertraut Maria den Kindern auch drei Geheimnisse an.
DAS "GEHEIMNIS" VON FATIMA
ERSTER UND ZWEITER TEIL DES "GEHEIMNISSES",
WIE ES SCHWESTER LUCIA IN DER "DRITTEN ERINNERUNG"
AM 31. AUGUST 1941 AUFGEZEICHNET
UND FÜR DEN BISCHOF VON LEIRIA-
(Übersetzung)
Ich werde daher etwas über das Geheimnis sagen und die erste Frage beantworten müssen.
Welches ist das Geheimnis? Ich glaube, ich kann es sagen, da ich doch die Erlaubnis vom Himmel dazu habe. Die Vertreter Gottes auf Erden haben mich verschiedentlich und in mehreren Briefen dazu ermächtigt. Ich glaube, daß Eure Exzellenz einen davon aufbewahrt. Er stammt von P. Jose Bernardo Gonçalves, und er trug mir darin auf, an den Heiligen Vater zu schreiben. Ein Punkt in diesem Schreiben bezieht sich auf die Offenbarung des Geheimnisses. Etwas habe ich bereits gesagt. Aber um dieses Schreiben, das kurz sein sollte, nicht zu lang werden zu lassen, habe ich mich auf das Nötigste beschränkt und überließ es Gott, mir eine günstigere Gelegenheit dafür zu geben.
Im zweiten Schreiben habe ich bereits den Zweifel geschildert, der mich vom 13. Juni bis 13. Juli quälte und der bei dieser Erscheinung völlig verschwand.
Nun gut! Das Geheimnis besteht aus drei verschiedenen Teilen, von denen ich zwei jetzt offenbaren will. Der erste Teil war die Vision der Hölle.
Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgeworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreie, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.
Diese Vision dauerte nur einen Augenblick. Dank sei unserer himmlische Mutter, die uns vorher versprochen hatte, uns in den Himmel zu führen (in der ersten Erscheinung). Wäre das nicht so gewesen, dann glaube ich, wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben.
Wir erhoben den Blick zu Unserer Lieben Frau, die voll Güte und Traurigkeit sprach:
-
DRITTER TEIL DES "GEHEIMNISSES"
(Übersetzung)
"J.M.J.
Der dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde.
Ich schreibe aus Gehorsam gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine allerheiligste Mutter.
Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße! Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: "etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen" einen in Weiß gekleideten Bischof "wir hatten die Ahnung, daß es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten.
Tuy-
DEUTUNG DES "GEHEIMNISSES"
SCHREIBEN VON JOHANNES PAUL II.
AN SCHWESTER LUCIA
(Übersetzung)
Ehrwürdige Schwester
Maria Lucia
Konvent von Coimbra
Im Jubel der österlichen Festtage grüße ich Sie mit dem Wunsch, den der Auferstandene an seine Jünger gerichtet hat: "Der Friede sei mit dir!"
Ich freue mich, Sie am ersehnten Tag der Seligsprechung von Francisco und Jacinta treffen zu können, die -
Da jedoch an diesem Tag keine Zeit sein wird zu einem Gespräch, sondern nur für einen kurzen Gruß, habe ich eigens Seine Exzellenz Msgr. Tarcisio Bertone, Sekretär der Kongregation für die Glaubenslehre, beauftragt, Sie aufzusuchen und mit Ihnen zu sprechen. Diese Kongregation arbeitet engstens mit dem Papst zusammen, um den wahren katholischen Glauben zu schützen, und hat, wie Sie wissen, seit 1957 Ihren handschriftlichen Brief aufbewahrt, der den dritten Teil des Geheimnisses enthält, das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde. Msgr. Bertone, der von Seiner Exzellenz Msgr. Serafim de Sousa Ferreira e Silva, dem Bischof von Leiria, begleitet wird, kommt in meinem Namen, um einige Fragen zu stellen zur Deutung des "dritten Teils des Geheimnisses".
Ehrwürdige Schwester Maria Lucia, sprechen Sie auch offen und ehrlich mit Msgr. Bertone, der mir Ihre Antworten persönlich berichten wird.
Ich bete innig zur Mutter des Auferstandenen für Sie, für die Gemeinschaft von Coimbra und für die ganze Kirche. Maria, die Mutter der Menschheit auf dem Pilgerweg, halte uns stets eng an Jesus, ihren geliebten Sohn und unseren Bruder, den Herrn des Lebens und der Herrlichkeit.
Mit einem besonderen Apostolischen Segen.
JOHANNES PAUL II.
Aus dem Vatikan, am 19. April 2000.
GESPRÄCH
MIT SCHWESTER MARIA LUCIA DE JESUS
VOM UNBEFLECKTEN HERZEN
Das Treffen von Schwester Lucia mit Seiner Exzellenz Msgr. Tarcisio Bertone, dem Sekretär der Kongregation für die Glaubenslehre und Beauftragten des Heiligen Vaters, und Seiner Exzellenz Msgr. Serafim de Sousa Ferreira e Silva, dem Bischof von Leiria-
Schwester Lucia war geistig wach und gelassen. Sie freute sich sehr, daß der Heilige Vater Fatima besuchen würde, um die von ihr lang ersehnte Seligsprechung von Francisco und Jacinta vorzunehmen.
Der Bischof von Leiria-
An dieser Stelle legt ihr Seine Exzellenz Msgr. Tarcisio Bertone die beiden Umschläge vor: den äußeren und denjenigen, der den Brief enthält mit dem dritten Teil des "Geheimnisses" von Fatima. Als sie ihn mit den Fingern berührt, sagt sie sofort: "Es ist mein Papier". Und als sie ihn dann liest: "Es ist meine Schrift".
Mit Hilfe des Bischofs von Leiria-
Auf die Frage: "Ist die Hauptperson der Vision der Papst?", antwortet Schwester Lucia sofort mit Ja und erinnert daran, daß die drei Hirtenkinder sehr betrübt waren über das Leiden des Papstes und daß Jacinta wiederholte: " Coitadinho do Santo Padre, tenho muita pena dos pecadores! " ("Armer Heiliger Vater, ich muß viel leiden für die Sünder!"). Schwester Lucia fährt fort: "Wir wußten den Namen des Papstes nicht; die Dame hat uns den Namen des Papstes nicht gesagt; wir wußten nicht, ob es Benedikt XV. war oder Pius XII. oder Paul VI. oder Johannes Paul II., aber es war der Papst, der litt und auch uns leiden ließ".
Was den Abschnitt anbelangt, der vom weißgekleideten Bischof handelt, d.h. vom Papst -
Bevor Schwester Lucia den versiegelten Umschlag, der den dritten Teil des "Geheimnisses" enthält, dem damaligen Bischof von Leiria-
Schließlich kommt die Sprache auf die nicht veröffentliche Handschrift, die Schwester Lucia als Antwort auf viele Briefe von Marienverehrern und Pilgern vorbereitet hat. Das Werk trägt den Titel "Os apelos da Mensagen de Fatima"; es faßt Gedanken und Überlegungen zusammen, die in katechetischer und paränetischer Weise ihre Gefühle sowie ihre klare und einfache Spiritualität zum Ausdruck bringen. Auf die Frage, ob sie sich freue, wenn es veröffentlicht würde, gab sie die Antwort: "Wenn der Heilige Vater einverstanden ist, freue ich mich. Andernfalls gehorche ich dem, was der Heilige Vater entscheidet". Schwester Lucia möchte den Text der kirchlichen Autorität zur Approbation vorlegen und hegt die Hoffnung, mit ihrer Schrift einen Beitrag dafür zu leisten, die Männer und Frauen guten Willens auf den Weg zu geleiten, der zu Gott hinführt, dem letzten Ziel aller menschlichen Erwartung.
Das Gespräch endet mit dem Austausch von Rosenkränzen: Schwester Lucia erhält einen Rosenkranz als Geschenk vom Heiligen Vater; sie übergibt ihrerseits einige Rosenkränze, die sie selbst angefertigt hat.
Der im Namen des Heiligen Vaters erteilte Segen beschließt die Begegnung.
MITTEILUNG SEINER EMINENZ ANGELO KARDINAL SODANO
STAATSSEKRETAR SEINER HEILIGKEIT
Am Ende der feierlichen Konzelebration der Eucharistie unter Vorsitz von Johannes Paul II. in Fatima hat Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano auf portugiesisch das Wort ergriffen. Wir geben seinen Beitrag an dieser Stelle in deutscher Übersetzung wieder:
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Am Ende dieser festlichen Feier erachte ich es als meine Pflicht, stellvertretend für alle hier Anwesenden unserem geliebten Heiligen Vater unsere herzlichsten Glückwünsche zu seinem bevorstehenden 80. Geburtstag auszusprechen und ihm für sein wertvolles Hirtenamt zum Wohl der ganzen heiligen Kirche Gottes zu danken. Wir sprechen ihm die herzlichsten Wünsche der ganzen Kirche aus.
Anläßlich der feierlichen Gelegenheit seines Kommens nach Fatima hat mich Seine Heiligkeit beauftragt, Ihnen etwas mitzuteilen. Ziel seines Besuches in Fatima war bekanntlich die Seligsprechung der zwei Hirtenkinder. Doch möchte er mit seiner Pilgerreise auch noch einmal der Muttergottes für den Schutz danken, den sie ihm während dieser Jahre des Pontifikats gewährt hat. Es ist ein Schutz, der auch den sogenannten dritten Teil des "Geheimnisses" von Fatima zu berühren scheint.
Dieser Text stellt eine prophetische Schau dar, die man mit jenen der Heiligen Schrift vergleichen kann. Sie beschreiben nicht im fotografischen Sinn die Einzelheiten der zukünftigen Ereignisse, sondern fassen auf einem gemeinsamen Hintergrund Tatsachen verdichtend zusammen, die sich zeitlich in einer nicht präzisierten Abfolge und Dauer erstrecken. Daher kann der Schlüssel zum Verständnis des Textes nur symbolisch sein.
Die Vision von Fatima betrifft besonders den Kampf der atheistischen Systeme gegen die Kirche und die Christen und beschreibt das schreckliche Leiden der Glaubenszeugen des letzten Jahrhunderts des zweiten Jahrtausends. Es handelt sich um einen endlosen Kreuzweg, der von den Päpsten des zwanzigsten Jahrhunderts angeführt wird.
Nach der Interpretation der Hirtenkinder, die auch vor kurzem von Schwester Lucia bestätigt wurde, ist der "in Weiß gekleidete Bischof", der für alle Gläubigen betet, der Papst. Auch er fällt, von Schüssen getroffen, wie tot zu Boden, während er alle Mühe aufwendet, um unter den Leichnamen der Gemarterten (Bischöfe, Priester, Ordensleute und zahlreicher Laien) auf das Kreuz zuzugehen.
Nach dem Attentat vom 13. Mai 1981 erschien es Seiner Heiligkeit klar, daß "eine mütterliche Hand die Flugbahn der Kugel leitete" und es dem "Papst, der mit dem Tode rang" erlaubte, "an der Schwelle des Todes" stehenzubleiben (JOHANNES PAUL II., Meditation mit den italienischen Bischöfen aus dem Poliklinikum Gemelli, in: Insegnamenti, Bd. XVII1, 1994, S. 1061). Anläßlich eines Kurzbesuches des damaligen Bischofs von Leiria-
Die Ereignisse, die im Jahre 1989 folgten, führten sowohl in der Sowjetunion als auch in zahlreichen östlichen Ländern zum Fall des kommunistischen Regimes, das den Atheismus verfochten hatte. Auch dafür dankt der Heilige Vater der Jungfrau Maria aus ganzem Herzen. Dennoch haben in anderen Teilen der Welt die Angriffe gegen die Kirche und die Christen mit der Last des Leidens, die sie mit sich bringen, leider nicht aufgehört. Selbst wenn die Geschehnisse, auf die sich der dritte Teil des Geheimnisses von Fatima bezieht, nunmehr der Vergangenheit anzugehören scheinen, so bleibt der am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ergangene Ruf der Gottesmutter zu Umkehr und Buße auch heute aktuell und anregend. "Die Hohe Frau dieser Botschaft liest gleichsam "die Zeichen der Zeit" mit besonderer Eindringlichkeit, die Zeichen unserer Zeit (...). Die eindringliche Aufforderung Marias zur Buße ist nichts anderes als der Ausdruck ihrer mütterlichen Sorge um das Los der Menschenfamilie, die der Umkehr und der Verzeihung bedarf" (JOHANNES PAUL II., Botschaft zum Welttag der Kranken 1997, n.1, in: Insegnamenti, Bd. XIX2, 1996, S. 561).
Um es den Gläubigen zu ermöglichen, die Botschaft der Jungfrau von Fatima besser zu erfassen, hat der Papst der Kongregation für die Glaubenslehre den Auftrag erteilt, den dritten Teil des Geheimnisses zu veröffentlichen und vorher einen entsprechenden Kommentar vorzubereiten.
Brüder und Schwestern, wir danken der Muttergottes von Fatima für ihren Schutz. Ihrer mütterlichen Fürsprache vertrauen wir die Kirche des dritten Jahrtausends an.
Sub tuum praesidium confugimus, Sancta Dei Genetrix! Intercede pro Ecclesia. Intercede pro Papa nostro Ioanne Paulo II. Amen.
Fatima, 13. Mai 2000.